PM zur PIA Waldkraiburg

Johannes BecherJohannes Becher

Pressemitteilung, 29.1.2015

Die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) für Kinder und Jugendliche steht vor dem Aus und muss nach aktuellen Stand wohl zum 30. Juni 2015 geschlossen werden. Grund dafür ist, dass nach derzeitiger Rechtslage Psychiatrische Institutsambulanzen nur direkt an einem Institut (Krankenhaus/Klinik) angeboten werden dürfen.

Gesundheitsministerin Melanie Huml appellierte in der Sendung „Jetzt red i“ an alle Seiten sich zu bewegen, um eine Lösung zum Weiterbetrieb der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) in Waldkraiburg zu finden.
Eine Seite muss sich dabei aus ihrer Sicht offensichtlich nicht bewegen: Das Ministerium selbst. Der Erkenntnisgewinn war leider dementsprechend gering, denn es blieb bei Worthülsen und angedachter Lösungsoptionen statt echter Lösungen.
Im Übrigen kann es doch wirklich nicht sein, dass sogenannte „Lösungen“ wie ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) angeboten werden. Dies würde zu jährlichen Defiziten für den Bezirk und somit für die Kommunen führen und ist auch inhaltlich von einer PIA zu unterscheiden. Das ist also keine Lösung und das weiß Frau Ministerin Huml auch.
„Wir haben im Bezirk Oberbayern schon im Dezember mit einem Antrag unsere Position klar gemacht und wollen die PIA in der jetzigen Form weiterbetreiben. Wenn das ohne Klinik vor Ort nicht möglich ist, dann sollte dem Heckscher-Klinikum einfach der Antrag auf Errichtung einer Tagesklinik genehmigt werden, damit es vor Ort weitergehen kann.“ fordert Bezirksrat der GRÜNEN und kbo-Verwaltungsrat Johannes Becher.
Mit netten Worten allein ist jedenfalls niemandem geholfen und die Zeit drängt.

 
 

 

 

 

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