PM zu einer stärkeren Vielfalt der Bierkultur
Gemeinsamer Besuch des Hopfenmuseums
Pressemitteilung 6.4.2009
Die Grünen Bezirksräte Dieter Janecek und Adil Oyan zeigten sich beeindruckt von ihrem Besuch im Hopfenmuseum Wolnzach. Gemeinsam mit über 30 Bürgerinnen und Bürgern erfuhren sie in einer Museumsführung und einem anschließendem Bierseminar zum Thema „Siegerbiere aus Bayern“ Wissenswertes von der Botanik bis zum Bierbrauen, vom Anbau bis zum Hopfenhandel, von der Geschichte bis zur Gegenwart. Das Hopfenmuseum Wolnzach befindet sich im Zentrum der Hallertau (Oberbayern), dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt.
Bezirksrat und Landesvorsitzender Dieter Janecek mahnte an: „Gerade angesichts der hiesigen Dominanz der Großbrauereien mit ihrer zunehmend einförmigen Geschmacksausrichtung sollten wir einstehen für die Vielfalt der Bierkultur in ganz Bayern. Über 600 Brauereien von Passau bis Aschaffenburg stehen für regionale Identität und eine Vielfalt oftmals unentdeckter Köstlichkeiten. Gleichzeitig verleiben sich immer mehr große Konzerne kleinere Brauereien ein und konzentrieren ihre Produktion auf wenige Standorte.“
Adil Oyan: „Der südostoberbayrische Raum bietet eine Vielfalt von privaten Brauereien mit sehr guten Bieren, wie zum Beispiel das Flötzinger Bräu in Rosenheim, die Klosterbrauerei Au, Schlossbrauerei Stein, Altöttinger Hell Bräu, Berchtesgadener Bürgerbräu oder Unertl Weißbräu um nur einige zu nennen. Letztlich liegt es in der Hand der Verbraucher, dieses große Angebot der eigenständigen, kleinen und mittelständischen Brauereien zu nutzen und damit den Trend zum Einheitsgeschmack zu stoppen. Damit die Biere auch heimisch bleiben ist schließlich der Hopfenanbau unerlässlich.“
Janecek erklärt schließlich: „Unsere bayerische Heimat findet ihre Identität nicht zuletzt auch in einer dezentralen vielfältigen Bierkultur. Klar ist auch: Wir sagen NEIN zum Einsatz von Gentechnik in unserer bäuerlichen Landwirtschaft und setzen auf ein Ausweiten biologisch-ökologischer Anbauweisen auch in der Herstellung heutiger und künftiger Biersorten.“
Janecek und Oyan waren sich einig: „Der Bezirk leistet mit seiner Unterstützung für das Hopfenmuseum nicht nur einen Beitrag zur Geschichtspflege, sondern auch zur Kulturpflege. Nicht zuletzt sollte auch die Verbundenheit der Brauereien zum bayerischen Brauchtum nicht unterschätzt werden.“
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