Antrag Klimaschutz III

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, die bislang getätigten Maßnahmen zur energetischen Einsparung und Gebäudesanierung des Bezirks Oberbayern zu erläutern und darüber hinausgehende Einsparmöglichkeiten darzustellen sowie die Einsparpotentiale zu ermitteln. Dabei ist auf sämtliche Liegenschaften inklusive der Krankenhäuser einzugehen.

Ziel ist es, zeitnah eine inhaltliche und zeitlich gestufte Umsetzungsliste für energetische Maßnahmen zu erarbeiten. Diese Liste wird nach Abstimmung in den Gremien mit klaren zeitlichen Zielvorgaben umgesetzt.

Die Möglichkeiten von Energie-Contracting-Vereinbarungen (Einspar-Contracting, Anlagen-Contracting) sollen bei den Überlegungen in Erwägung gezogen werden.

Die Verwaltung wird zudem beauftragt, Zuschussmöglichkeiten zu eruieren.

Begründung:

Der Energieeinsatz für Raumwärme macht in der Bundesrepublik Deutschland etwa ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs aus. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung hat das Einsparen von Energie oberste Priorität.

 

Auch der Bezirk Oberbayern hat sich bereits mit dem Thema auseinander gesetzt.

Im November 2007 wurden ca. 170 Fenster im Verwaltungsgebäude erneuert. Eine Heizkostenersparnis von 95 000kWh/a wird erwartet   und ein Energiegutachten für das Verwaltungsgebäude wurde erstellt. Diese Maßnahmen sind der Internetseite des Bezirks sowie dem Ökoprofitprogramm München 2007/2008 zu entnehmen. Weitere Umweltmaßnahmen im Verwaltungsgebäude sind im Entwurf der „Umwelterklärung 2008“ nachzulesen: Kühlung Rechenzentrum und Casino über Außenluft, Optimierung Klimaanlage im Casino, Aktivierung von Nacht- und Wochenendabsenkungen, Wärmerückgewinnung der Klimaanlagen, Begrenzung der Heizkörperthermostate in Fluren und Toiletten, Reduzierung des Fernwärmeanschlusswerts, Einsatz von Umwelttechnik bei der Neuplanung des Gebäudes P16.

Zielvorgaben  des Bezirks sind der Web-Seite zu entnehmen:

„Als kommunale Behörde hat der Bezirk Oberbayern die notwendigen Strukturen geschaffen, um in seinen Krankenhäusern, Schulen und Museen die Belastungen für die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Seit Jahren gibt es einen hauptamtlichen Umweltbeauftragten und in allen Einrichtungen wurden nebenamtliche Umweltbeauftragte benannt.

Seit Januar 2003 ist die Bezirksverwaltung im europäischen EMAS-Register eingetragen. Der Aufwand für den Aufbau eines modernen Umweltmanagement-Systems nach den strengen Richtlinien der EU wurde bewusst in Kauf genommen, um bei der Planung von Gebäuden oder der Organisation des Verwaltungsablaufs so umweltverträglich wie möglich zu handeln.“ 

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen den formulierten Zielen nun weitere konkrete Umsetzungen folgen.

Energieeinsparmöglichkeiten und CO2- Minimierung ergeben sich im Bereich Wärme durch: Wärmedämmung, Austausch der Fenster, Minimierung von Heizungsverbrauch, Nutzung regenerativer Energien und Kraft-Wärmekopplung, solare Warmwasserbereitung, Anlagenoptimierung. 

Waltraud Gruber

 

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