Antrag „Bienenfreundliche Kommune in Oberbayern“

Unser neuester Antrag im Bezirk Oberbayern zur Unterstützung der Bienen und Imker in Oberbayern. Die Imkerei-Fachberatung des Bezirks Oberbayern ist eine fachkundige und kompetente Stelle. Diese ist die Anlaufstelle für fachliche Fragen aller Art und für Aus-, Fort- und Weiterbildung der oberbayerischen Imkerschaft. Es wäre aus unserer Sicht erstrebenswert, wenn auch die Kommunen in Oberbayern im Rahmen ihrer Möglichkeit den Erhalt der Bienen in Oberbayern unterstützen würden.

Antrag:

Die Verwaltung wird aufgefordert in Zusammenarbeit mit der Imkerei-Fachberatung Kriterien für eine Auszeichnung „Bienenfreundliche Kommune in Oberbayern“ zu entwickeln.

Anhand eines Punktesystems können die Dörfer, Städte und Landkreise individuell verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Auszeichnung zu er­hal­ten, die dazu beiträgt, die Ökologie zu fördern. Auf Antrag des Kom­mu­nalparlaments kann die Auszeichnung durch den Bezirk, die Fachberatung oder die örtlichen Im­kervereine verliehen werden, welche die Umsetzung der Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Imkerei-Fachberatung prüfen.

Begründung: 

Die SPD-Landtagsfraktion stellte einen Antrag, der von der Mehrheit des Bayerischen Landtages leider abgelehnt wurde, für die Einführung eines Labels “Bienenfreundliche Kommunen in Bayern” (Ds. 17/5424), der dem vorliegenden Antrag als Vorbild dient. Wir halten die Idee eines Labels für Kommunen für eine wirksame und gute Möglichkeit, um die Bedürfnisse der Biene und die Wichtigkeit für die Ökologie herauszustellen und zu betonen.

 

Die fachliche Zuständigkeit und Kompetenz sehen wir beim Bezirk Oberbayern mit der Fachberatung für Imkerei gegeben. Diese ist die kompetente Anlaufstelle für fachliche Fragen aller Art und für Aus-, Fort- und Weiterbildung der oberbayerischen Imkerschaft. Es wäre aus unserer Sicht erstrebenswert, wenn auch die Kommunen in Oberbayern im Rahmen ihrer Möglichkeit den Erhalt der Bienen in Oberbayern unterstützen würden.

Mögliche Kriterien, die mit der Fachlichkeit der Imkereifachberatung erarbeitet werden sollen, wären z.B. die bienenfreundliche Gestaltung von Gemeindeplätzen, die bienenfreundliche Pflege und Bewirtschaftung der Flächen und das sog. Straßenbegleitgrün (also Straßenränder, Böschungen), der Verzicht auf den Einsatz von Insektiziden (insbesondere der bienenfeindlichen Neonicotinoide)  auf kommunalen Flächen, das Angebot von Standflächen für örtliche Imker, Nistmöglichkeiten für Wildbienen oder Bildungsangebote.

 

 

Johannes Becher                                                       Petra Tuttas

(Bezirksrat)                                                                (Fraktionsvorsitzende)

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