PM Bezirke müssen personenzentrierte Unterstützung für Menschen mit Behinderungen ausbauen!

Pressemitteilung 11.5.2009

Am 9. Mai 2009 hielten 15 Bezirksrätinnen und –räte der Grünen aus allen bayerischen Bezirken in Freising ihre Klausur ab. In das von der Lebenshilfe Freising betriebene Tagungshaus „ViVaVita“ hatte die oberbayerische Bezirkstagsfraktion gemeinsam mit der kommunalpolitischen Vereinigung GRIBS eingeladen. 

 Als wichtigste Aufgabe der nächsten Jahre für die Bezirke steht nach Ansicht der Grünen die Frage nach Steuerungsmöglichkeiten bei der Entwicklung von Versorgungsstrukturen für Menschen mit Behinderung. Grundlage für die Diskussion war die im Frühjahr verabschiedete UN-Behindertenrechtskonvention. Ein spannender Fachvortrag von Thomas Schmitt-Schäfer, der die Evaluation des Gesamtplanverfahrens für die Bayerischen Bezirke begleitet, gab entscheidende Impulse. Während im stationären Bereich eine große Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht, fehlen insbesondere im ambulanten Bereich Einrichtungen, die eine qualitätsvolle Versorgung gewährleisten können. „ Die Ausrichtung der Hilfen muss individuell für jeden Menschen erfolgen, für viele ist eine ambulante Versorgung besser geeignet als die stationäre Unterbringung“ so Martina Neubauer, Fraktionsvorsitzende der obb. Grünen. Die VertreterInnen aller Bezirke waren sich einig, dass der Ausbau von ambulanten Hilfen schnell vorangetrieben werden muss.

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